Krabben

Gekochte ganze Krabben mit Zitrone und Kräutern auf einem Teller

Krabben sind delikate Meeresfrüchte, die für ihr weißes Fleisch mit mildem, leicht süßlichem Geschmack und zarter Konsistenz geschätzt werden. Sie werden in den Küchen vieler Länder verwendet – von klassischen asiatischen Suppen über europäische Salate bis hin zu modernen Restaurantgerichten. Innerhalb der Kategorie Meeresfrüchte nehmen Krabben dank ihrer Geschmackseigenschaften, ihres Nährwerts und ihrer Vielseitigkeit eine besondere Stellung ein. In der Küche kommen sowohl ganze Krabben als auch ausgelöstes Fleisch aus Scheren und Beinen zum Einsatz – in kalten Vorspeisen, warmen Gerichten, Pasta, Risotto und Saucen.

Verschiedene Arten von Krabben

Krabbenstäbchen

Krabbenstäbchen sind ein günstiges und praktisches Produkt auf Basis von Surimi-Fischpaste, das in der Alltagsküche weit verbreitet ist. Sie werden zu Salaten, Vorspeisen, Lavash-Füllungen sowie in Rollen und warmen Gerichten verwendet. Diese Stäbchen vereinen einen milden Geschmack, Meeresaroma und einfache Zubereitung und eignen sich daher hervorragend für schnelle und vielseitige Gerichte.

Krabbenarten: Von der Kamtschatka-Krabbe bis zur Blauen Krabbe

Krabben gibt es in vielen Arten, jede mit eigenen Geschmackseigenschaften, Größen und kulinarischen Verwendungen. Am bekanntesten ist die Kamtschatka-Krabbe – eine echte Delikatesse mit großen Scheren und einer beachtlichen Menge zarten Fleisches. Sie wird in gehobenen Restaurants oft im Ganzen oder als gebackenes Filet mit Saucen oder in Salaten serviert. Die Schnee-Krabbe hat eine feinere, aber sehr zarte Struktur. Sie wird häufig bereits gekocht und ausgelöst verkauft und eignet sich perfekt für Salate, Sushi oder Vorspeisen. Ihr faseriges, leicht süßliches Fleisch benötigt kaum Gewürze und passt gut zu leichten Gemüsen wie Gurken, Avocado oder Blattsalaten.

Die Blaue Krabbe, die in tropischen und subtropischen Meeren vorkommt, besitzt zartes, aromatisches Fleisch, ist jedoch aufgrund ihrer geringeren Größe schwieriger zu verarbeiten. Meist wird sie ganz gekocht oder gebraten und in asiatische Suppen oder Eintöpfe gegeben. In der südostasiatischen Küche wird sie oft mit Ingwer, Knoblauch und Chili serviert. Auch das Fleisch der Stein-Krabbe mit seinem intensiveren Aroma sowie die Mangroven-Krabbe, die häufig in der indischen Küche Verwendung findet, sind beliebt. Alle diese Arten unterscheiden sich in Aussehen, Salzgehalt, Aroma und Zubereitungsweise. Für den Hausgebrauch kauft man am häufigsten bereits ausgelöstes Krabbenfleisch, gekühlt oder gefroren. Es eignet sich ideal für Salate, Sandwiches, Pasta oder Suppen mit Mais, Sahne oder Zitronensaft.

Nährwert und gesundheitliche Vorteile von Krabbenfleisch

Krabbenfleisch ist eine wertvolle Quelle für hochwertiges Eiweiß, das leicht verdaulich ist und alle essenziellen Aminosäuren enthält. 100 Gramm Krabbenfleisch enthalten im Durchschnitt 16–20 g Eiweiß, nur 80–100 kcal und nahezu kein Fett – ideal für Diät- und Sporternährung. Aufgrund des geringen Kohlenhydratgehalts und der hohen Nährstoffdichte wird Krabbe auch für kalorienarme Diäten empfohlen. Krabbenfleisch ist reich an wichtigen Spurenelementen: Zink, Selen, Kupfer, Phosphor, Kalium und Kalzium. Diese Stoffe unterstützen das Immunsystem, die Schilddrüsenfunktion, das Nervensystem und die Knochengesundheit. Besonders Selen wirkt als starkes Antioxidans, das die Zellen vor oxidativem Stress schützt.

Zudem enthält Krabbenfleisch Vitamin B12, das für die Bildung roter Blutkörperchen und den Energiestoffwechsel notwendig ist. Auch andere B-Vitamine sind enthalten sowie geringe Mengen an Vitamin A, E und D. Der regelmäßige, maßvolle Verzehr von Krabben trägt zur Aufrechterhaltung eines gesunden Stoffwechsels bei und stärkt das Herz-Kreislauf-System. Im Gegensatz zu einigen anderen Meeresfrüchten weisen Krabben einen niedrigen Gehalt an Quecksilber und anderen Schadstoffen auf – insbesondere solche aus offenem Meer. Daher gilt Krabbenfleisch auch für Kinder und empfindliche Personen als sicher. Um die Nährstoffe zu erhalten, empfiehlt sich das Garen durch Kochen oder Dämpfen. Man sollte starkes Anbraten und schwere Saucen vermeiden. Es passt gut zu Zwiebeln, Knoblauch, cremigen Noten, feinen Kräutern und Zitrussäften.

Verwendung von Krabbenfleisch in der Küche

Krabbenfleisch ist ein vielseitiger Bestandteil, der sich sowohl mit leichten als auch mit kräftigen Zutaten hervorragend kombinieren lässt. In kalten Gerichten wird es oft für Salate verwendet – von klassischen Krabbensalaten mit Reis, Eiern, Mayonnaise und Mais bis hin zu modernen Varianten mit Avocado, Blattsalat, Zitrusfrüchten oder Joghurtsaucen. In warmen Gerichten wird Krabbenfleisch in Pasta, Risotto, Suppen oder Aufläufen verarbeitet. Es harmoniert hervorragend mit Sahne, Weißwein, milden Käsesorten und Kräutern. Besonders beliebt sind Krabbenfrikadellen – paniert gebacken oder mit Sauce Tartare serviert. Krabben werden auch als Füllung für Crêpes oder in Blätterteiggebäck als edle Vorspeise verwendet.

Krabben eignen sich perfekt für asiatische Suppen wie Tom Yum, Miso oder Ramen – sie bereichern die Brühe mit Aroma und sorgen für Raffinesse. Sie werden auch gegrillt oder in Schalen mit Saucen auf Butter-, Zitronensaft- und Kräuterbasis gebacken. In der Streetfood-Küche findet Krabbenfleisch Verwendung in Sandwiches, Burgern, Krabbenrollen und Mini-Pies. Es lässt sich gut mit Gurken, Kräutern, Tomaten, weichen Brötchen oder Crackern kombinieren. Durch seine zarte Konsistenz eignet es sich ideal für Fingerfood oder als Füllung. Ein weiteres beliebtes Feld sind Sushi, Rollen und Bowls. Krabbe passt gut zu Reis, Avocado, Nori und Sojasauce. Oft wird sie mit leichten Saucen vermengt oder als Tatar in Löffeln oder Tartelettes serviert.

Wie man Krabben auswählt und Krabbenfleisch aufbewahrt

Beim Kauf von Krabben sollte man sowohl auf das Aussehen als auch auf die Verarbeitung achten. Am wertvollsten sind frische, lebende Krabben, die jedoch nicht überall erhältlich sind. Meistens werden gekochte, gefrorene Krabben oder ausgelöstes Fleisch in Vakuumverpackungen – gekühlt oder pasteurisiert – angeboten. Eine frische Krabbe hat einen festen Panzer ohne Risse oder Schleim. Die Augen sollten glänzend und die Gliedmaßen unversehrt sein. Beim Kauf von ausgelöstem Fleisch ist auf Farbe und Geruch zu achten: es sollte weiß oder leicht cremefarben sein, mit angenehmem Meeresduft, ohne Säure oder Bitterkeit.

Vakuumverpacktes Krabbenfleisch sollte ein Produktions- und Haltbarkeitsdatum aufweisen. Die Lagerung muss entsprechend der Empfehlung erfolgen – in der Regel bei 0 bis +4 °C. Nach dem Öffnen sollte das Produkt innerhalb von 24-36 Stunden verzehrt werden. Bei gefrorenem Fleisch ist ein langsames Auftauen im Kühlschrank empfehlenswert, nicht in der Mikrowelle, um die Textur zu erhalten. Aufgetaute Krabben dürfen nicht erneut eingefroren werden. Wurde die Krabbe roh eingefroren, ist eine thermische Zubereitung vor dem Verzehr erforderlich. Gekochte, gefrorene Krabben sind nach dem Auftauen verzehrfertig – sie können mit Zitrone serviert oder in Gerichten verwendet werden – wie Schweinefleisch in Rezepten mit Meeresfrüchten. Reste von zubereiteten Krabbengerichten sollten luftdicht verpackt werden. Die Haltbarkeit im Kühlschrank beträgt maximal 2 Tage. Wurde das Fleisch mit Saucen oder Gemüse zubereitet, sollte es noch schneller verzehrt werden.

Kombinationen mit Krabbenfleisch

Zartes, leicht süßliches Krabbenfleisch harmoniert hervorragend mit einer Vielzahl von Zutaten – sowohl in der gehobenen als auch in der Alltagsküche. Es passt gut zu leichten Gemüsen, Kräutern, Milchprodukten, fruchtigen Aromen und sogar zu würzigen Gewürzen. In Salaten kombiniert man Krabben gerne mit gekochten Zwiebeln, Eiern, Mais, frischen Gurken, Avocado und grünen Erbsen. In warmen Speisen passt Krabbenfleisch zu sahnigen oder käsigen Saucen und verleiht Pasta, Risotto und Suppen Eleganz. Beispiele sind Krabben in cremiger Sauce mit Tagliatelle oder eine Krabbencremesuppe mit Schalotten und Weißwein – Klassiker in der gehobenen Gastronomie.

Eine ungewöhnliche, aber gelungene Kombination ist mit Garnelen, wobei sich beide Meeresfrüchte in asiatischen Gerichten mit Saucen, Nudeln oder Curry perfekt ergänzen. Krabben passen auch gut zu Gemüsepürees – etwa aus Kürbis, Brokkoli oder Kartoffeln – und sind damit ideal für Diät- oder Kindergerichte. In Fusion-Rezepten sind Krabben die Hauptzutat in Tartelettes, Crêpes, Blätterteighäppchen, gefüllten Eiern, Sushi oder Tempura. Auch als Füllung für Rollen, Bowls oder Mini-Sandwiches mit originellen Saucen kommen sie zum Einsatz. Krabbenfleisch ist eine vielseitige Delikatesse, die Gerichten Raffinesse, Geschmacksvielfalt und ein Restaurant-Ambiente verleiht – selbst beim Kochen zu Hause. Mit frischem oder hochwertigem, ausgelöstem Produkt lässt es sich mühelos in moderne Menüs integrieren – unter Berücksichtigung sowohl kulinarischer Ästhetik als auch gesundheitlicher Vorteile.