Getreide

Getreide ist ein unverzichtbarer Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung, sorgt für langanhaltende Sättigung und hat einen hohen Nährwert. Es ist reich an Ballaststoffen, komplexen Kohlenhydraten, pflanzlichem Eiweiß und Mikronährstoffen, die für die normale Körperfunktion notwendig sind. In der Küche wird Getreide für Hauptgerichte, Suppen, Aufläufe, Desserts und sogar Salate verwendet. Weitere Zutaten für Salate finden Sie in einem eigenen Abschnitt.
Verschiedene Arten von Getreide
Weizengrieß: eine vielseitige Grundlage für Gerichte
Weizengrieß ist die am weitesten verbreitete Getreideart und umfasst Grieß, Bulgur, Couscous, Weizengrütze und Arnautka. Sie werden aus verschiedenen Weizensorten hergestellt und zeichnen sich durch eine weiche Textur, einen neutralen Geschmack und die Fähigkeit aus, Flüssigkeit schnell aufzunehmen. Diese Eigenschaften machen Weizengrieß ideal für die Zubereitung von Brei, Beilagen, Aufläufen, Salaten und komplexen Gerichten. Grieß wird typischerweise für süße Frühstücke, Desserts, Soufflés oder Puddings sowie für Backwaren verwendet. Bulgur ist eine traditionelle Zutat der orientalischen Küche, insbesondere in Taboulé-Salat, Gemüsepilaws und gebackenen Gerichten. Couscous lässt sich schnell zubereiten und eignet sich gut für leichte Mahlzeiten – häufig mit gedünstetem Gemüse, Gewürzen oder Soßen serviert. Weizengrieß enthält Gluten und ist daher für Menschen mit Zöliakie ungeeignet, aber ansonsten eine gute Quelle für Kohlenhydrate und teilweise Eiweiß. Er passt gut zu Gemüse, Gewürzen, Kräutern und tierischen Produkten. Zum Beispiel ist Bulgur oder Couscous mit geschmorten Gemüse ein vollwertiges Gericht, reich an Ballaststoffen und Vitaminen – ideal für den täglichen Verzehr.
Buchweizen: nahrhafter Klassiker der ukrainischen Küche
Buchweizen ist eine der nährstoffreichsten Getreidesorten – botanisch gesehen kein Getreide, aber in der Küche weit verbreitet. Er ist reich an pflanzlichem Eiweiß, Magnesium, Eisen, B-Vitaminen und Antioxidantien. Daher gilt Buchweizen als eines der gesündesten Getreide für den täglichen Verzehr, insbesondere für Menschen mit erhöhtem Energiebedarf oder bei Diäten. Buchweizengrütze wird als körniger Brei, Auflauf oder Beilage zubereitet, in Suppen und sogar in Salaten verwendet. Auch Buchweizenmehl für Pfannkuchen, Bratlinge oder glutenfreies Brot wird daraus hergestellt. Am häufigsten wird gerösteter Buchweizen verwendet – mit intensivem nussigem Aroma und kräftigem Geschmack. Grüner Buchweizen, eine weniger verarbeitete Variante, wird in der Rohkost- oder veganen Küche verwendet – er wird gekeimt oder eingeweicht. Buchweizen passt zu vielen Zutaten – von Milch über Fleisch, Gemüse, Pilze bis zu Kräutern. In klassischen Rezepten wird er mit gebratenen Zwiebeln, Soßen, Fleischbällchen oder Schmorgerichten serviert. Zum Beispiel ist Buchweizenbrei mit gebratenem Gemüse und einem Löffel Öl nicht nur lecker, sondern auch nahrhaft – besonders für vegetarische oder Fastenmenüs.
Reis: universelle Zutat der Weltküche
Reis ist eines der ältesten und bekanntesten Getreide weltweit. Es gibt viele Sorten: Langkorn (Basmati, Jasmin), Mittelkorn, Rundkorn, braun, wild und andere. Die Verarbeitung beeinflusst Geschmack, Aroma, Flüssigkeitsaufnahme und kulinarischen Verwendungszweck. Reis liefert komplexe Kohlenhydrate, geringe Mengen Eiweiß, Kalium, Phosphor und B-Vitamine. In der Küche ist Reis unverzichtbar – für Pilaws, Risottos, Sushi, Paella, Beilagen, Suppen, Salate und sogar Desserts (Milchreis, Reispudding). Die Vielseitigkeit dieser Zutat erlaubt den Einsatz in herzhaften und süßen Gerichten – mit Fleisch, Fisch, Gemüse, Gewürzen oder Milchprodukten. Weißer geschliffener Reis kocht schnell und hat einen milden Geschmack, brauner Reis enthält mehr Ballaststoffe und Nährstoffe, wilder Reis hat eine feste Textur und nussiges Aroma. Reis harmoniert hervorragend mit Eiweiß, Fetten und Kräutern – besonders in Gerichten, in denen Soßen oder Säfte aufgenommen werden. Zum Beispiel ein klassischer Gemüsepilaw oder ein Curry mit Huhn zeigt Reis als Geschmacksträger. In vielen traditionellen Rezepten wird Reis zusammen mit Fleisch gekocht, was eine sättigende und ausgewogene Hauptmahlzeit ergibt.
Mais- und Hirsegrütze
Mais- und Hirsegrütze sind traditionelle Getreideprodukte mit kräftigem Geschmack, leuchtender Farbe und hohem Energiegehalt. Maisgrieß enthält langsam verdauliche Kohlenhydrate, die Vitamine A, E, B sowie Eisen und Magnesium. Er ist glutenfrei und daher für Menschen mit Unverträglichkeiten geeignet. Hirse ist reich an Kalium, Silizium und Phosphor und hat eine basische Wirkung, die die Verdauung und den Stoffwechsel unterstützt. Maisbrei ist ein Nationalgericht in vielen Regionen – von Mămăligă in Moldawien bis Polenta in Italien. Er kann süß oder herzhaft sein, mit Käse, Gemüse, Fleisch oder Soßen serviert werden. Hirsebrei wird traditionell in Wasser oder Milch gekocht, mit Butter, Trockenfrüchten oder gebratenen Zwiebeln serviert. Beide Grützen eignen sich für Aufläufe, Kuchen, Puddings oder sogar Panaden. Ihre Besonderheit ist die Fähigkeit, nach dem Kochen eine zarte, aber feste Konsistenz zu bilden – ideal zum Schneiden oder Formen. Sie nehmen Aromen anderer Zutaten gut auf und erzeugen eine angenehme, hausgemachte Textur. Zum Beispiel ist ein Hirseauflauf mit Milchprodukten ein nahrhaftes, weiches und aromatisches Gericht für die ganze Familie.
Weitere beliebte Getreidearten: Haferflocken, Graupen, Gerstengrütze
Neben klassischen Getreiden werden in der Küche auch weniger verbreitete, aber äußerst gesunde Sorten verwendet – Haferflocken, Graupen, Gerstengrütze, Dinkel, Sorghum und andere. Hafer ist reich an löslichen Ballaststoffen (Beta-Glucanen), die zur Senkung des Cholesterins beitragen und den Blutzuckerspiegel stabilisieren. Außerdem liefert er Eiweiß, Eisen und Magnesium, und seine weiche Textur eignet sich hervorragend für Frühstück, Aufläufe und Desserts. Graupen werden aus Gerste hergestellt und behalten auch nach längerem Kochen eine feste Struktur. Sie werden häufig in Suppen, Eintöpfen, Pilaws oder als Beilage verwendet. Sie enthalten viele B-Vitamine, Phosphor und Selen. Gerstengrütze ist eine weniger verarbeitete Variante, die schneller gart und eine cremige Konsistenz hat. Man kann sie sowohl herzhaft als auch süß genießen. Diese Getreidesorten eignen sich für viele Gerichte – als Basis, zum Andicken oder als Zusatz. Sie passen gut zu Milch, Obst, Gemüse, Fleisch und Soßen. Zum Beispiel kann ein Haferbrei mit Eiern und Käse nicht nur als Frühstück dienen, sondern auch als herzhafter Keks oder Auflauf. Graupen passen ideal in kräftige Suppen und Schmorgerichte.